Natalia Schriber Rambert

Natalia Schriber Rambert

Psychotherapeutin ASP

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. (Seneca)

Psychodrama ist eine psychotherapeutische Aktionsmethode, die in der Einzel- und der Gruppentherapie anwendbar ist. Entwickelt hat sie der rumänische Arzt Jakob Levy Moreno (1889–1974). Das Psychodrama unterscheidet sich von anderen Verfahren durch den handelnden Zugang zum Erleben, Fühlen und Denken. Themen werden nicht nur verbal, sondern vor allem durch szenische Darstellung erschlossen. In der Therapie kommt es zu einer Wechselwirkung von äusserer szenischer Darstellung und inneren psychischen Prozessen.

Ziel der Psychodramatherapie ist, dass der Patient und die Patientin im psychodramatischen Spiel das Konflikthafte in den inneren Beziehungsbildern reflektiert und ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Aktualisierung des Selbst und Anpassung entwickeln kann.

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Psychotherapie mit Erwachsenen

Beziehungskonflikte und Probleme werden in der Erwachsenentherapie im Einzelsetting oder in der Gruppe mit verschiedenen Techniken wie Rollentausch, Doppeln, Spiegeln, mit leeren Stühlen und anhand von Hilfs-Ichs in der szenischen Darstellung auf die Bühne gebracht, das heisst externalisiert. Die Techniken des Psychodramas ermöglichen das subjektive kreative Handeln, die Gestaltung eines heilenden Prozesses und die Förderung der Selbstorganisation. Nach Reinhard Krüger werden so vier Grundbedürfnisse jedes Menschen dabei befriedigt:

  • Das Bedürfnis, selbst in der Situation und in der Welt existent zu sein, sich zugehörig zu fühlen und für sich einen angemessenen Rahmen zu schaffen oder zu finden. 
  • Das Bedürfnis, aktiv zu handeln und dabei einen Weg zu finden oder einen gangbaren Weg zu schaffen. 
  • Das Bedürfnis, eine angemessene Wirkung zu erzielen beim anderen, in einem Wirkungszusammenhang zu stehen und gebraucht zu werden. 
  • Das Bedürfnis, eine angemessene Lösung zu entwickeln oder zu finden.

Ein neues Selbstbewusstsein und eine erweiterte Selbstorganisation können dabei entstehen. Die Methode eignet sich für die Behandlung von Personen u.a. mit Diagnosen wie Depressionen, Burnout, Psychosen, Angstzuständen, Sucht und Persönlichkeitsstörungen.

Unsere verschiedenen Anteile/Rollen im Innen- und Aussensystem

Unsere verschiedenen Anteile/Rollen im Innen- und Aussensystem

Psychotherapie mit Kindern

Kinder bearbeiten ihre Erfahrungen und Konfliktsituationen im Als-Ob-Spiel, ohne sich dem Schmerz, Leid, der Trauer und Wut erneut auszusetzen und diese Gefühle erneut zu erleiden. Darin können sie schwierige Situationen im Spiel verfremdet darstellen und aus sicherer Distanz beobachten. Sie vollziehen dabei einen Rollenwechsel aus der Rolle des passiv Erleidenden in die Rolle des aktiv Gestaltenden und Wirkmächtigen. Im Als-Ob-Spiel haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Entwicklungsprobleme oder Traumatisierungen zu bewältigen. Das Als-Ob-Spiel ist so immer die Suche nach (Konflikt‑) Lösungen.

Die Psychotherapeutin unterstützt die Kinder u.a. dadurch, dass auch sie Teil dieses Spiels wird und die Rollen einnimmt, die die Kinder ihr zuweisen. Störungen im Kindesalter haben immer einen sozialen Bindungs- und Beziehungshintergrund. Daher ist die begleitende Arbeit mit Eltern und weiteren Beziehungspersonen (wie Kindergartenlehrpersonen, LehrerInnen) dringend angezeigt. Dies kann in Form von Beratungen oder auch einer Familienspieltherapie erfolgen.

Ziele der Einzel- und Gruppentherapie (2 bis 4 Kinder) sind darüber hinaus die sozialen Kompetenzen der Kinder, ihre Beziehungs- und Konfliktfähigkeit im Als-Ob-Spiel wiederaufzubauen und zu stärken. Die Kreativität von sozial unsicheren Kindern, die in Spielsituationen scheu, ängstlich und gehemmt reagieren, wird erweitert. Den Kindern mit kontaktvermeidendem, impulsivem, motorisch unruhigem oder aggressivem Verhalten wird zu gelingenden Spielkooperationen mit anderen Kindern verholfen.

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Psychotherapie mit Jugendlichen

Mit Jugendlichen müssen wir ebenfalls einen eigenen Weg in der Therapie gehen. Die Phase des Jugendalters geht einher mit somatischen, psychischen und sozialen Veränderungen. Im Jugendalter werden die Hirnstrukturen umgebaut und neu geordnet. Dieser Prozess bietet Jugendlichen auch eine Chance, neue Bindungs- und Beziehungsmodelle zu entwickeln. Die Individualisierung und der Aufbau einer eigenen Identität stellen im Rahmen der sich schnell verändernden sozialen und kulturellen Bedingungen eine grosse Herausforderung dar. Dies stellt hohe Ansprüche an die Rollenflexibilität und den Umgang mit Ambivalenzen.

In der Einzeltherapie und wenn möglich in einer Gruppe von Gleichaltrigen wird diese Transformation begleitet. Im besten Fall sind die Jugendlichen mehr und mehr selbst dafür zuständig, in ihren Gruppen einen sicheren Ort zu konstruieren, in dem sie sich gegenseitig unterstützen, neue Rollenmuster entwickeln und ihr Rollenrepertoire erweitern. In soziodramatischen Darstellungen können schwierige und konfliktbeladene Erfahrungen und Erlebnisse inszeniert und verarbeitet werden.

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Therapiekosten

  • Kostenübernahme durch die Grundversicherung
  • Kostenübernahme durch die Invalidenversicherung (IV)
  • Selbstübernahme der Kosten nach Absprache

Weiterbildungsangebot

Die Weiterbildung im Kinderpsychodrama richtet sich an Fachpersonen, die mit Kindern und Familien therapeutisch, pädagogisch oder in der Beratung, im Einzel- oder im Gruppensetting arbeiten und die Form des psychodramatischen «Als-Ob-Spiel» integrieren möchten.

Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen Entwicklungsprobleme und Traumatisierungen erlebt haben, brauchen im psychodramatischen Als- Ob-Spiel die Unterstützung durch die Spielleiterinnen oder Spielleiter. Diese unterstützen die Kinder in der Einzel-, Gruppen- oder Familientherapie, indem sie oder er am Symbolspiel teilnehmen und ihre Rollen so anlegen, dass sie bei den Kindern Bewältigungsprozesse in Gang setzen. 

Das psychodramatische «Als-Ob-Spiel» fördert die Spontanität und Kreativität in der psychischen Selbstorganisation der Kinder und damit die Fähigkeit, «auf eine neue Situation angemessen und auf eine alte Situation neu zu reagieren» (J.L.Moreno). 

Mehr Informationen finden Sie unter pdh.ch/agenda

CV

Natalia Schriber Rambert wurde 1970 in Locarno geboren.
Sie arbeitet als Psychotherapeutin ASP und eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin in eigener Praxis in Zürich.

  • Ausbildnerin in Kinder-Psychodrama (www.pdh/agenda)
  • Psychodrama-Ausbildung, Institut Odef in Genf 2012–2017
  • Psychotherapeutische Psychologie-Studium (M.Sc.), Universität Krems 2012–2014
  • Psychomotorik-Therapeutin in verschiedenen Schulen im Kanton Zürich
  • Psychomotorik-Therapie-Studium, Universität Genf 1992–1995
Mitgliedschaften
  • ASP, Assoziation Schweizer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
  • PLIZ, Psychologische Psychotherapie Linker Zürichsee
  • Im Vorstand vom PDH, Psychodrama Helvetia
  • Im Vorstand vom IPSR, Institut für Psychodrama, Soziometrie und Rollenspiel
Sprachen
  • Italienisch, Deutsch, Französisch: sehr gute Kenntnisse
  • Englisch und Spanisch: Grundkenntnisse
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Kontakt

Natalia Schriber Rambert
Psychotherapeutin ASP

Praxisadresse: 
Rieterstrasse 53b, 8002 Zürich
mobil +41 78 678 56 55
Telefon +41 44 281 12 38
email n.schriber@asp-hin.ch
ZSR: G560631

Bitte beachten Sie, dass eine Aufnahme
neuer Patientinnen und Patienten 
erst wieder ab Oktober 2024 möglich ist.

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© 2024, Natalia Schriber Rambert

Grafik: mariarosa
Fotografie: Giuseppe Micciché
Coding: Digitales Handwerk